Sorgearbeit ermöglicht überhaupt erst die Erwerbsarbeit
Das Frauenwerk der Nordkirche war am Dialogforum „Sorgearbeit ist der Normalfall: Zeit für Erwerbs- und Sorgearbeit“ beteiligt. Dort konnten wir viele aktuelle Fakten und Infos zum Thema Sorgearbeit mitnehmen und neue Kontakte zu Powermenschen aus dem Netzwerk knüpfen. Arbeit ist ganz klar mehr als Erwerbsarbeit. Auch Sorgearbeit ist Arbeit. Und wir wissen: Die unbezahlte Sorgearbeit ist die Voraussetzung für bezahlte Erwerbsarbeit. Sie ist gesellschaftlich und ökonomisch notwendige Arbeit. Kinder versorgen und erziehen, Angehörige und Freund*innen pflegen oder sich um den Haushalt kümmern: Die herausfordernde und vielschichtige Sorge- und Hausarbeit der einen ermöglicht überhaupt erst die Erwerbsarbeit der anderen. Und: Sorgearbeit ist nicht nur auf kurze Zeiträume oder Lebensabschnitte begrenzt, sondern sie durchzieht das ganze Leben. Sie ist als Teil des Lebens aller Menschen eben der „Normalfall“, den es in Politik und Wirtschaft mehr zu berücksichtigen gilt.
Das vierte und neu erschienene Factsheet des Bündnisses „Sorgearbeit fair teilen“ mit dem Titel „Arbeit im Blick: Zeit für Erwerbs- und Sorgearbeit“, das in enger Abstimmung mit dem Bündnisrat erstellt wurde, finden Sie unten zum Download und auf der Website des Bündnisses. Dort sind auch die weiteren aktuellen Positionierungen zu finden.