Unsere Frühjahrstagung 2025, zwar irgendiwe noch im Winter, aber mit Blick auf frischer Energie und was uns bewegt, erlebten wir sie erneut in der JH Horner Rennbahn in Hamburg. Wir starteten mit dem Treffen der Hauptamtlichen am Donnerstag Abend und arbeiteten am Freitag mit unseren Referenten Jendrik Peters zum Thema „Junge Köpfe, starke Demokratie? – Dialoge für eine lebendige Gesellschaft“. Dabei warfen wir unsere Gedanken und Fragen mit Fokus auf die Ergebnisse der Bundestagswahlen und U-18 Wahlen in die Gegenwart und in das was kommt.
"Wie politisch darf Kirche sein? - Wie gehen wir mit unterschiedlichen politischen Meinungen in Jugendgruppen um? - Wie kann politische Bildung in der kirchlichen Arbeit gestärkt werden? - Wie kann Kirche für junge Menschen ein Raum für politische Diskussion und Engagement sein? - Wo liegen Herausforderungen Vorbild zu sein?" waren Fragen, die wir diskutierten.
>> Wir sind politisch, aber nicht parteilich. Wir müssen sprachfähig sein und unsere Glaubensgrundsätze vertreten. Wir beteiligen die jungen Menschen und geben ihnen Diskursräume, halten Diversität der unterschiedlichen politischen Meinungen aus und nutzen peer-to-peer-Methoden in der Begegnung - einige unserer wichtigen Ergebnisse.
Es war gut einen Raum für eine Auseinandersetzung damit zu haben und nun tragen wir es in unsere weitere Arbeit als Multiplikator*innen und pädagogische Fachkräfte in der Arbeit mit Kindern und jungen Menschen.

Kirche als Begegnungsort - Kirche als Schutzraum?
Unsere Frühjahrstagung der Hauptamtlichen der Kinder- und Jugendwerke in den Kirchenkreisen und der Jugenddelegierten der Nordkirchen Kinder- und Jugendvertretung mit der Jungen Nordkirche vom 27. Februar bis 1. März 2025
Nach dem Austausch, was sonst noch alles in den Kirchenkreisen und in unserer Arbeit so los ist, reisten die ehrenamtlichen Jugenddelegierten der Nordkirchen Kinder- und Jugendvertretung (NKJV) aus fast allen Kirchenkreisen an. Nach dem Abendessen war dann nicht nur gemeinsame Bewegung im Raum, sondern auch ein Gospelchor am Start. Der waren wir alle zusammen, dank dem wunderbaren Musiker Folarin Omishade, der mit uns das umsetzte. Weiteres Highlight war das "Wer wird die neue Landesjugendpastorin?" - Quiz mit, Überraschung, unserer neuen Landesjugendpastorin Katharina Schunck, die eigentlich keine Wahl hatte, es zu werden, weil sie es ja schon ist (bis auf den Apfel hat sie es geschafft, alle Präsente zu erspielen!). Es gab in unserer Runde ein Herzliches Willkommen an Katharina!
Die gemeinsame Tagung am Samstag stand unter dem Titel „Schutzraum Kirche? – Unsere Selbstverpflichtungserklärung als Handlungsmaxime". Anna Schaefer startete mit uns die Überarbeitung unserer gemeinsamen Selbstverpflichtungserklärung. Anschließend tauschten wir uns in zwei Workshop-Phasen unter der Fragestellung „Was können wir als Evangelische Jugend tun, damit Kirche für alle Menschen ein Schutzraum ist?“ an sechs Thementischen aus. Wir hatten tolle Referent*innen mit ihrem Impulsen dazu eingeladen: Anja Rabe (Sexualpädagogik), Tash Hilterscheid (Queersensible Jugendarbeit), Barbara Niehaus (Kinder- und Jugendarmut), Luca Kit Larsen (Prävention und Schutzkonzept), Anika Tobaben (ForuM-Studie) und Dietlind Jochims (Kirchenasyl, Arbeit mit Geflüchteten).
Wir hielten danach gemeinsam Ergebnisse fest, die wir mitnehmen und mittragen.
- Wir können uns von Machtverhältnissen und -strukturen in der Kirche verabschieden, wenn wir einen Consens finden.
- Es kann keine sicheren Räume geben, aber "Braver-Spaces" (ein Mut-Bewusstseins-Raum).
- Es ist gut, Menschen einzuladen, die sich zu spezifischen Themen auskennen, dadurch kommen wir ins Gespräch, werden sensibilisiert und können uns Ziele setzen.
- Wenn wir alle Menschen mit unseren Angeboten ansprechen, müssen wir auch unsere Haltung und Denkmuster anschauen: z.B. laden wir alle Menschen dann ein, wenn wir keine Teilnehmendenbeiträge erheben.
- Das Thema geschlechtersensible Unterbringung soll überarbeitet werden (Perspektive "Schutz der Teilnehmenden")
- Und eine Frage, die uns trägt: Wie können wir den "Schutzraum Kirche" ermöglichen in der aktuell sich verändernden Gesellschaft?
Zum Abschluss der Tagung ergänzten wir final die überarbeitete Selbstverpflichtungserklärung und beschlossen sie gemeinsam.
Von Samstag Abend bis Sonntag Nachmittag fand dann die Vollversammlung der NKJV statt.



Bilder ©JungeNordkirche/JH
Richtig schön waren auch unsere Andachten und die musikalische Begleitung: Landesjugendpastorin Katharina, ganz nebenbei auch im Team Monatslieder des Popinstituts Nordkirche dabei, und Amrei aus dem Vorstand NKJV waren unsere Band und wir hatten viel Gelegenheit wunderbare Songs zu singen.
Herzlichen Dank für das Engagement der Ehrenamtlichen aus dem Vorstand und der Nordkirchen Kinder- und Jugendvertretung!
Nächstes Jahr treffen wir uns vom 19./20.-21. März 2026 in Plön.