Monatsspruch September: „Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und bleibt doch durstig; ihr kleidet euch, und keinem wird warm; und wer Geld verdient, der legt's in einen löchrigen Beutel“. Hag 1,6
Liebe Leser*innen des Newsletters,
für mich klingt der Monatsspruch für den September 2021 nach Hamsterrad. Nach Atem- und Rastlosigkeit. Verloren im Alltag, Schatten auf der Seele.
Der September ist ein unglaublicher Monat und dieses Jahr noch einmal mehr, weil gefühlt einfach Alles jetzt statt findet, aufgeschoben von den Monaten des Lockdowns, in Sorge vor den nächsten Kontaktbeschränkungen. Und wie gut (!) jetzt Aktionen zu machen, jetzt präsent zu sein, jetzt die Chance zu nutzen.
Und dennoch – zu viel der Aktion ist auch nicht hilfreich. Dann gehen wir selber über Bord, dann wird uns – trotz all der vielen Momente der Begegnung – nicht warm und wir bleiben durstig.
Was hilft?
Susanne Niemeyer schreibt: „Setz dich in die Sonne. Lass sie dir den Rücken wärmen. Lass sie deinen Stift in Licht tauchen. Sonne ist für die Seele.“ Und falls Du oder Sie antworten würden – „ach, das mit der Seele, das muss warten, bis ich noch dieses und jenes erledigt habe“, dann könnte die Antwort lauten: „Dann ist es dunkel, und du bist erschöpft, dass du nichts anderes mehr tun willst. Wenn du tagsüber deiner Seele Gutes tun würdest, wäre das alles etwas ausgeglichener. Nimm die Sonne als kleinen Gruß Gottes. Ein Moment Sonntag im Alltag.“ (aus „Soviel du brauchst“, Geh in die Sonne)
Das wünsche ich Ihnen und Euch in diesem quirligen September – Sonne immer Herzen und auf der Nasenspitze, Momente von Sonntag im Alltag.
Ihre und Eure Annika Woydack