Liebe Kolleg*innen, alles ist im Wandel – gerade jetzt im Herbst können wir das besonders gut beobachten. Auch wenn es jedes Jahr passiert, kommt es doch immer wieder ganz plötzlich, und auf einmal liegen die Laubhaufen bereit, um hineinzuspringen. Ein Wandel findet auch bei uns im Hauptbereich statt. Mit Ankündigung und doch irgendwie überraschend hat für mich die Zeit als kommissarische Leitung begonnen. Ich bin schon seit Wochen dabei, intensiv zu lernen, und mir wird zunehmend klar, dass noch viele neue Erkenntnisse auf mich warten. Ein großes Dankeschön geht hier auch besonders an die Kolleg*innen in der Verwaltung, die mir immer wieder mit Geduld und Freundlichkeit die alltäglichen Abläufe und Strukturen erklären. Ich habe sicherlich noch nicht auf jede Anfrage eine Antwort und einiges wird momentan vermutlich länger dauern, als ihr es gewohnt seid. Aber sprecht mich gerne an. Zum Erinnern, zum Fragen stellen und zum gemeinsamen Antworten finden.
Johanna Spiller, Kommisarische Leitung Hauptbereich
Unsere Themen im aktuellem Newsletter - jetzt im neuen Format (wenn auch noch nicht perfekt)! Was ist gerade los und neu im Hauptbereich? Rückblick auf Highlights
Aktuelle Stellenausschreibungen
Abschied von Annika Woydack
Aus der MAV
Rückblick auf Fachtag "Kinder- und Jugendarmut"
Rückblick auf Aktionswoche Cara*SH - Sexworkers
Fachstelle contra in den Medien
Neuer Podcast Männerforum
Neuer Instagram-Account vom Frauenwerk
Aktuell: Werkstätten zum Weltgebetstag 2025
Seitenblick: Kolleginnen gemeinsam bei Internationaler Kochrunde
Geistlicher Impuls: Was lässt Dich hoffen?
Aktuelle Stellenausschreibungen
Pfarrstellen in der Jungen Nordkirche und im Frauenwerk
Zur Info: Zum 1. Januar 2025 wurde die Pfarrstelle in unserem neuen Fachbereich im Hauptbereich queersensible Bildungsarbeit besetzt.
Jetzt ist sie weg…
In einem schönen Gottesdienst in Lübeck am 8. Oktober haben Mitarbeitende aus dem Hauptbereich zusammen mit anderen Wegbegleiterinnen Annika Woydack als Landesjugendpastorin und Hauptbereichsleitung verabschiedet - nicht ohne Wehmut. Hier gibt es einen kleinen Rückblick zum Nachlesen. Seit Anfang November leitet Annika nun das Diakonische Werk in Hamburg. Bis zur Neubesetzung der Hauptbereichsleitung hat Johanna Spiller diese Aufgabe kommissarisch übernommen, ihre Abwesenheitsvertretung ist Nadine Dibbern. Die Stelle der Landesjugenpastorin und Arbeitsbereichsleitung Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ist ab dem 1. Februar besetzt. Bis dahin teilen sich Johanna Spiller und Anika Tobaben die Leitung der Jungen Nordkirche.
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Digitale Mitarbeitendenversammlung
Liebe Kolleginnen und Kollegen, wie bereits angekündigt, findet am 27.11.2024 von 11-12:30 Uhr unsere nächste digitale Mitarbeitenden-Versammlung statt. Geplante Themen sind: Bericht über die Aufarbeitung der Problemanzeige der MAV bezüglich der ehemaligen Hauptbereichsleitung, Stand zur Dienstvereinbarung „Mobiles Arbeiten“ und Meinungsumfrage an die Mitarbeitenden,Wahlverfahren zur Vertrauensperson für Mitarbeitende mit Schwerbehinderung oder Gleichstellung. Johanna Spiller als kommissarische Hauptbereichsleitung wird zu Gast sein und über die aktuelle Lage informieren. Habt ihr noch weitere Themen, die wir bei der MV besprechen sollten? Dann schreibt bitte an MAV@hb5.nordkirche.de
Wer arm ist, hat selbst Schuld?
„Kinder- und Jugendarmut im Fokus: Gemeinsam für eine gerechte Zukunft“
Auf einem Fachtag am 16. Oktober in Wismar diskutierten 46 Fachkräfte aus der Diakonie MV, Evangelische Jugend Mecklenburg (EJM), dem Landesjugendring MV, der Landesarmutskonferenz MV und aus Politik und Gesellschaft über Armut von Kindern und Jugendlichen im „reichen Deutschland“. Ein zentraler Punkt: Armut wird hier oft als Randproblem schlecht angepasster Individuen gesehen. Die wichtigsten Ursachen von Armut in Deutschland sind Arbeitslosigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit, geringe Bildung und alleinerziehende Eltern. Es bedeutet, dass Kinder und Jugendliche nicht genug Geld für Wohnraum, Essen, Kleidung und Hobbies haben. Ihre Lebenswelt ist geprägt durch Verzicht, Scham, Gesundheitsdefizite und fehlende Chancen in Schule, Ausbildung und Beruf. Beim Fachtag wurde gemeinsam auf die eigene Haltung gegenüber Armut geschaut. Ziel muss es sein, für die verschiedenen Betroffenengruppen passgenaue, nicht stigmatisierende und gut erreichbare Unterstützungsangebote zu entwickeln. Dringend notwendig sind dabei kosten- und bedingungslose Begegnungsräume, in denen junge Menschen mit Lebensmitteln und Mahlzeiten versorgt werden können.
Gemeinsam wurde auf die eigene Haltung gegenüber Armut geschaut. Ziel ist es, für die verschiedenen Betroffenengruppen passgenaue, nicht stigmatisierende und gut erreichbare Unterstützungsangebote zu entwickeln. Dringend notwendig sind kosten- und bedingungslose Begegnungsräume, in denen junge Menschen mit Lebensmitteln und Mahlzeiten versorgt werden können.
Martina Heesch, Junge Nordkirche
Rückblick auf Aktionswoche "Sexworkers" von cara*SH
Das Team von cara*SH blickt glücklich, etwas erschöpft, erfüllt, dankbar und begeistert auf die Aktionswoche zum Thema Sexarbeit zurück: Gezeigt haben wir im Pop-Up-Pavillon Kiel die Ausstellung „Sex-Workers – das ganz normale Leben“ des Fotografen Tim Oehler. Hier gibt es im Rückblick mehr dazu zu lesen.
cara*SH - Fachberatungsstelle für Prostituierte in Schleswig-Holstein
contra in den Medien
Zunehmend häufiger wenden sich Menschen, die Zwangsarbeit in Schleswig-Holstein erleben, an contra. Eine der Ratsuchenden hat ihre Erlebnisse gegenüber einer Journalistin der Kieler Nachrichten erzählt und wurde von uns dabei begleitet. Der Artikel hat viel Resonanz hervorgerufen. Wir hoffen, dass unser Projektantrag bei der Deutschen Fernsehlotterie bewilligt wird, damit wir Ratsuchende wie „Anna“ ab 2025 beraten und begleiten können. Wir sind die einzige spezialisierte Fachberatungsstelle in Schleswig-Holstein auf diesem Gebiet, denn hierbei handelt es sich um Ausbeutungsformen im Bereich Menschenhandel. Begleitend zu einem Gerichtsprozess in Flensburg hatte auch RTL Nord kurzfristig bei contra angefragt. Wir haben dem Sender Hintergrund-Informationen zur Loverboy-Methode geliefert, die in einem Online-Artikel erschienen sind. Die Headline ist leider furchtbar und nicht mit uns abgestimmt, dennoch kommt hier der Link.
Claudia Rabe, Koordinatorin contra, cara*SH, Myriam und Projekte
Der Weltgebetstag (WGT) kommt 2025 von den Cookinseln, einem Staat im Südpazifik, der mit seinen 15 paradiesischen Inseln über ein großes Gebiet verstreut ist. Mit dem Motto „wunderbar geschaffen!“ aus Psalm 139, lädt die Frauenbewegung des WGTs zum informierten Beten ein. Die fünf Werkstätten der Nordkirche waren und sind erfolgreich.
Am 3. Dezember von 18.30 bis 20.00 Uhr berichtet Corinna Waltz, Chefredakteurin und Medien-Referentin, Evangelische Mission Weltweit e.V. wird von ihrem Besuch 2024 auf Rarotonga, der Hauptinseln der Cookinseln. Sie wird uns in die vielfältige und freundliche Welt der Cookinseln mitnehmen. Sie wird von beeindruckenden Begegnungen und inspirierenden Menschen erzählen und uns einen Einblick hinter die Fassade des touristischen Inselparadieses geben.
In dem Online-Seminar wollen wir uns mit der wichtigen Grundlage der Selbstempathie in der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) befassen und machen online erste Übung dazu.
Termin: Mittwoch, 3.Dezember 2024 von 18:00 bis 20:30 Uhr Leitung: Gisela Best, Referentin im Frauenwerk für gesellschaftspolitische Fragen aus Frauensichten
Gisela Best, Referentin im Frauenwerk für gesellschaftspolitische Fragen aus Frauensichten
Wir alle haben ein Privatleben, und da Maryam Majidi und Miran Khalid Karim aus den Beratungsstellen des Frauenwerks in ihrer Freizeit gern kochen, haben sie gemeinsam für die „Internationalen Kochrunde“ des famila-Kundenmagazin „Hier leben“ typische Rezepte ihrer alten Heimat herausgesucht und zubereitet. Wer eines der Gerichte – aus dem Iran oder aus Irak - nachkochen will und mehr über die Biografie unserer Kolleginnen und den Weg in ihren Beruf erfahren möchte: Hier ist der Text der aktuellen Ausgabe zum Nachlesen.
Was lässt Dich hoffen?
Neulich las ich einen Artikel über die Wirkmächtigkeit von Bildern. Darin bin ich auf folgendes Buch aufmerksam geworden:
Ikonen auf Munitionskisten: „Die Kunst, den Tod ins Leben zu verwandeln“
So lautet der Buchtitel des im September 2024 erschienenen Fotobandes über die ukrainischen Kunstschaffenden Sonia Atlantova und Oleksandr Klymenko, die aus Munitionskisten Ikonen anfertigen. Die meisten Waffenkistendeckel stammen aus ukrainischen Militärbeständen, aber inzwischen nutzt das Künstlerehepaar auch russische Waffenkisten, die von der russischen Armee auf den Schlachtfeldern und zerstörten Orten zurückgelassen wurden. Die Künstler wollen damit das Leid, die Gewalt und den Tod in etwas Tröstendes, Heiles verwandeln. Die Hoffnung scheint durch das Unheil des Krieges hindurch, der Tod wird mit dem angefertigten „Fenster zur göttlichen Wirklichkeit“ in Leben umgewandelt.
Das ist für mich ein starkes Hoffnungssignal. Was lässt Dich hoffen?