In unserer Kirche gibt es viele queere Menschen (homo-, bi- oder pansexuell und transgeschlechtlich oder nichtbinär). Oft haben sie Diskriminierung und Gewalt erlebt. Manchmal werden verletzende Sätze aus Unsicherheit oder Unwissen gesagt. Deshalb sprechen nicht alle offen über ihre geschlechtliche oder sexuelle Identität.
Die Nordkirche möchte aktiv daran arbeiten, dass dass sich queere Menschen sicher und willkommen fühlen. Deshalb gibt es die Stelle für queersensible Bildungsarbeit, die zum Hauptbereich Generationen und Geschlechter gehört.
Zuständig für diese Arbeit ist Pfarrperson Tash Hilterscheid, die über geschlechtliche und sexuelle Vielfalt informieren und Haupt- und Ehrenamtliche Mitarbeitende in der Nordkirche weiterbilden möchte.
<p>Ökumenisches WGT Team, digitaler WGT-Gottesdienst in Hamburg</p>
Laura Forster (WGT Deutschland)
Digitaler Gottesdienst von und mit Frauen aus der Nordkirche
In diesem Jahr haben wir den ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag, der am 07.03.2025 bei uns gefeiert wird von Frauen von den Cook-Inseln bekommen. Das Gebet, die Musik und die Informationen über die 15 Inseln mitten im „big blue body“, mitten im Pazifik, gehen in 24 Stunden einmal um die ganze Welt.
Der Online- und TV-Gottesdient wurde in diesem Jahr mit Frauen aus der Nordkirche organisiert, gefeiert und erfolgreich in der Norwegischen Seemannskirche in Hamburg aufgenommen. Durch das ökumenische Team der Sprecherinnen und dem „Mümmeldeerns“, einem Frauenchor aus Hamburg, wurde der Gottesdienst bunt und vielfältig. Anzusehen ist er am 07.03.2025 im BibelTV um 19.00 Uhr, DOMRADIO um 9.00 Uhr in der Mediathek oder ab 9.00 Uhr auf dem YouToube Kanal des Weltgebetstag Deutschland: https://www.youtube.com/@weltgebetstagderfrauendeut5221
In der Evangelischen Zeitung wird der Weltgebetstag und die große, oft unterschätze Frauen-Friedens-Bewegung, die seit fast 100 Jahren in Deutschland aktiv ist, ebenfalls mit einem Artikel vorgestellt. Ehrenamtliche Frauen setzten sich für informiertes Beten und betendes Handeln ein und werden in ihren Gemeinden und Kirchenkreisen zu Multiplikatorinnen ausgebildet. Am Ende einer langen Vorbereitungszeit, die geprägt ist von Kreativität, Musik, Spaß, genau so wie ernsten Themen, wie häusliche Gewalt, Übergewicht oder Klimakriese, finden in den verschiedenen Kirchengemeinden die ökumenischen Gottesdienste statt. Alle Besucher*innen sind willkommen. Bei den Kirchengemeinden vor Ort können die Termine und Veranstaltungen erfragt werden. Die Frauen ermöglichen das Eintauchen in die Welt der Cook-Inseln an dem ersten Freitag im März.
MAV- Save the date
08. April 2025 – Mitarbeitendenversammlung auf dem Koppelsberg. Weitere Infos folgen, aber tragt euch doch den Termin schon mal in den Kalender ein.
Wer arm ist, hat selbst Schuld?
„Kinder- und Jugendarmut im Fokus: Gemeinsam für eine gerechte Zukunft“
Auf einem Fachtag am 16. Oktober in Wismar diskutierten 46 Fachkräfte aus der Diakonie MV, Evangelische Jugend Mecklenburg (EJM), dem Landesjugendring MV, der Landesarmutskonferenz MV und aus Politik und Gesellschaft über Armut von Kindern und Jugendlichen im „reichen Deutschland“. Ein zentraler Punkt: Armut wird hier oft als Randproblem schlecht angepasster Individuen gesehen. Die wichtigsten Ursachen von Armut in Deutschland sind Arbeitslosigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit, geringe Bildung und alleinerziehende Eltern. Es bedeutet, dass Kinder und Jugendliche nicht genug Geld für Wohnraum, Essen, Kleidung und Hobbies haben. Ihre Lebenswelt ist geprägt durch Verzicht, Scham, Gesundheitsdefizite und fehlende Chancen in Schule, Ausbildung und Beruf. Beim Fachtag wurde gemeinsam auf die eigene Haltung gegenüber Armut geschaut. Ziel muss es sein, für die verschiedenen Betroffenengruppen passgenaue, nicht stigmatisierende und gut erreichbare Unterstützungsangebote zu entwickeln. Dringend notwendig sind dabei kosten- und bedingungslose Begegnungsräume, in denen junge Menschen mit Lebensmitteln und Mahlzeiten versorgt werden können.
Gemeinsam wurde auf die eigene Haltung gegenüber Armut geschaut. Ziel ist es, für die verschiedenen Betroffenengruppen passgenaue, nicht stigmatisierende und gut erreichbare Unterstützungsangebote zu entwickeln. Dringend notwendig sind kosten- und bedingungslose Begegnungsräume, in denen junge Menschen mit Lebensmitteln und Mahlzeiten versorgt werden können.
Martina Heesch, Junge Nordkirche
Rückblick auf Aktionswoche "Sexworkers" von cara*SH
Das Team von cara*SH blickt glücklich, etwas erschöpft, erfüllt, dankbar und begeistert auf die Aktionswoche zum Thema Sexarbeit zurück: Gezeigt haben wir im Pop-Up-Pavillon Kiel die Ausstellung „Sex-Workers – das ganz normale Leben“ des Fotografen Tim Oehler. Hier gibt es im Rückblick mehr dazu zu lesen.
cara*SH - Fachberatungsstelle für Prostituierte in Schleswig-Holstein
contra in den Medien
Zunehmend häufiger wenden sich Menschen, die Zwangsarbeit in Schleswig-Holstein erleben, an contra. Eine der Ratsuchenden hat ihre Erlebnisse gegenüber einer Journalistin der Kieler Nachrichten erzählt und wurde von uns dabei begleitet. Der Artikel hat viel Resonanz hervorgerufen. Wir hoffen, dass unser Projektantrag bei der Deutschen Fernsehlotterie bewilligt wird, damit wir Ratsuchende wie „Anna“ ab 2025 beraten und begleiten können. Wir sind die einzige spezialisierte Fachberatungsstelle in Schleswig-Holstein auf diesem Gebiet, denn hierbei handelt es sich um Ausbeutungsformen im Bereich Menschenhandel. Begleitend zu einem Gerichtsprozess in Flensburg hatte auch RTL Nord kurzfristig bei contra angefragt. Wir haben dem Sender Hintergrund-Informationen zur Loverboy-Methode geliefert, die in einem Online-Artikel erschienen sind. Die Headline ist leider furchtbar und nicht mit uns abgestimmt, dennoch kommt hier der Link.
Claudia Rabe, Koordinatorin contra, cara*SH, Myriam und Projekte
Der Weltgebetstag (WGT) kommt 2025 von den Cookinseln, einem Staat im Südpazifik, der mit seinen 15 paradiesischen Inseln über ein großes Gebiet verstreut ist. Mit dem Motto „wunderbar geschaffen!“ aus Psalm 139, lädt die Frauenbewegung des WGTs zum informierten Beten ein. Die fünf Werkstätten der Nordkirche waren und sind erfolgreich.
Am 3. Dezember von 18.30 bis 20.00 Uhr berichtet Corinna Waltz, Chefredakteurin und Medien-Referentin, Evangelische Mission Weltweit e.V. wird von ihrem Besuch 2024 auf Rarotonga, der Hauptinseln der Cookinseln. Sie wird uns in die vielfältige und freundliche Welt der Cookinseln mitnehmen. Sie wird von beeindruckenden Begegnungen und inspirierenden Menschen erzählen und uns einen Einblick hinter die Fassade des touristischen Inselparadieses geben.
In dem Online-Seminar wollen wir uns mit der wichtigen Grundlage der Selbstempathie in der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) befassen und machen online erste Übung dazu.
Termin: Mittwoch, 3.Dezember 2024 von 18:00 bis 20:30 Uhr Leitung: Gisela Best, Referentin im Frauenwerk für gesellschaftspolitische Fragen aus Frauensichten
Gisela Best, Referentin im Frauenwerk für gesellschaftspolitische Fragen aus Frauensichten
Wir alle haben ein Privatleben, und da Maryam Majidi und Miran Khalid Karim aus den Beratungsstellen des Frauenwerks in ihrer Freizeit gern kochen, haben sie gemeinsam für die „Internationalen Kochrunde“ des famila-Kundenmagazin „Hier leben“ typische Rezepte ihrer alten Heimat herausgesucht und zubereitet. Wer eines der Gerichte – aus dem Iran oder aus Irak - nachkochen will und mehr über die Biografie unserer Kolleginnen und den Weg in ihren Beruf erfahren möchte: Hier ist der Text der aktuellen Ausgabe zum Nachlesen.
Was lässt Dich hoffen?
Neulich las ich einen Artikel über die Wirkmächtigkeit von Bildern. Darin bin ich auf folgendes Buch aufmerksam geworden:
Ikonen auf Munitionskisten: „Die Kunst, den Tod ins Leben zu verwandeln“
So lautet der Buchtitel des im September 2024 erschienenen Fotobandes über die ukrainischen Kunstschaffenden Sonia Atlantova und Oleksandr Klymenko, die aus Munitionskisten Ikonen anfertigen. Die meisten Waffenkistendeckel stammen aus ukrainischen Militärbeständen, aber inzwischen nutzt das Künstlerehepaar auch russische Waffenkisten, die von der russischen Armee auf den Schlachtfeldern und zerstörten Orten zurückgelassen wurden. Die Künstler wollen damit das Leid, die Gewalt und den Tod in etwas Tröstendes, Heiles verwandeln. Die Hoffnung scheint durch das Unheil des Krieges hindurch, der Tod wird mit dem angefertigten „Fenster zur göttlichen Wirklichkeit“ in Leben umgewandelt.
Das ist für mich ein starkes Hoffnungssignal. Was lässt Dich hoffen?