Personalpolitik direkt am Menschen:

Pressemitteilung 17. Sept. 2021

Hauptbereiche Generationen und Geschlechter der Nordkirche mit dem Evangelischen Gütesiegel Familienorientierung zertifiziert

 Berlin, 17. Sept. 2021. Mit Grußworten des EKD-Ratsvorsitzenden Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm und Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland,  wurde während eines hybriden Festaktes in Berlin dem Hauptbereich Generationen und Geschlechter der Nordkirche gemeinsam mit zehn weiteren Institutionen der Evangelische Gütesiegel Familienorientierung überreicht.

Als Managementinstrument entwickelt, steht das Siegel für das Engagement des Hauptbereichs, die Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf immer weiter zu verbessern. Im Zentrum der Personalpolitik stehen die Menschen in ihrer Vielfältigkeit und ihrer Verantwortung füreinander.

Mitarbeitende mit Familienaufgaben für zu betreuende Kinder und pflegebedürftige Angehörige werden u. a. durch familienfreundliche Arbeitszeitmodelle oder persönliche Beratung zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Die Zertifizierung zielt auch auf eine erhöhte Arbeitgeberqualität als Vorteil im Wettbewerb um die besten Fachkräfte.

„Wir sind sehr stolz auf die Zertifizierung“ so Flora Mennicken, Referentin für gesellschaftspolitische Fragen aus dem Frauenwerk. Stellvertretend für den Hauptbereich und mitverantwortlich für den Zertifizierungsprozess nahm sie den Gütesiegel in Berlin entgegen: „Seit zwei Jahren haben wir im Team in die entlegensten Winkel unserer Personalpolitik geblickt und etliche Veränderungsprozesse in Gang gesetzt,“ so Mennicken weiter, „der Aufwand ist auf jeden Fall gerechtfertigt: Studien belegen, dass alleine rund 63% der Männer ihren Arbeitsplatz wechseln würden, wenn sie Beruf und Familie nicht vereinbaren können.“.

Eva Rincke, Leitende Pastorin des Hauptbereiches ergänzt: „Als Kirche verstehen wir die Stärkung von Familie als urchristliche Aufgabe. Das Gütesiegel spornt uns an, immer weiter nach Verbesserungen für ein familienfreundliches Handeln als Arbeitgeberin zu suchen.. Als konstruktive und initiierende Partnerin in der familienpolitischen Diskussion der Landes- und Bundespolitik gehen wir durch die Zertifizierung mit gestärkter Glaubwürdigkeit in die gemeinsame Zukunftsentwicklung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.“

Das Team des Zertifizierungsprozesses bedankt sich bei allen Unterstützer*innen und Teilnehmer*innen.

Schnell und Übersichtlich:

...gleich loslegen!

Kurzinfos im Film- und Präsentationsmodus findest du gleich hier, die FAQs ganz unten.

Viel Kurzweil und Erfolg.  

 

 

2-min. Kurzfilm: Herausforderungen in Familie

...und los!

...in aller Ausführlichkeit:

Zertifizierungsprozess zur Familienorientierung FAQ – Sie fragen, wir antworten…

Warum Familienorientierung?

Familienorientierung ist in unserem beruflichen Alltag ein wichtiges Thema. Es geht um eine am Menschen orientierte Personalpolitik, um Fachkräftegewinnung und -bindung und um Zukunftsfähigkeit. Wichtige Punkte sind zudem Arbeitszufriedenheit, Chancengerechtigkeit von Beschäftigten in verschiedenen Lebenslagen, Wertschätzung für die vielfältigen Formen familiärer Verantwortung, Entlastungen im Berufsalltag mit positiver Wirkung im familiären und beruflichen Umfeld sowie transparente Angebote im Hauptbereich.

 

Wie werden die Begriffe „Familie“ und „Familienorientierung“ im Prozess verwendet?

Als Christ*innen hat der Begriff der Familie für uns eine weite Bedeutung:

Menschen leben viele Formen von Familie. Familie kann überall dort entstehen, wo Menschen verbindlich Verantwortung füreinander übernehmen. Ein solches Verständnis schließt "klassische Familien" und "HerzensFamilien" gleichermaßen ein.

Familienorientierung heißt für uns, dass unsere zu entwickelnden Maßnahmen im Gütesiegel-Prozess die Mitarbeitenden dazu befähigen sollen, diese  Beziehung zu leben und den Verbindlichkeiten und der Verantwortung nachkommen zu können, die aus ihr erwachsen.

 

Wie sieht der Prozess aus, damit wir das Gütesiegel erhalten?

Das war, in aller Kürze:

Im Herbst 2020 wurde geschaut, wie der aktuelle Stand bei uns Hauptbereich ist. Dafür wurden die Mitarbeitenden befragt, wie ihre Bedarfe zu bestimmten Themenbereichen sind. Die AG Gütesiegel hat diese Bedarfe mit den mit den betrieblichen Möglichkeiten abgeglichen und einen Maßnahmenkatalog zusammen gestellt. Dieser Maßnahmenkatalog wurde in in einer Austasuchrunde im April 2021 mit den Mitarbeitenden besprochen und reflektiert.  Das Feedback wurde eingearbeitet und der Auditantrag auf den Weg gebracht.

So gehts weiter:

  • - Ein*e externe*r Auditor*in prüft unser Vorgehen und die entwickelten Maßnahmen am 17. Juni.

  • - Bei erfolgreichem Audit  beantragen wir das Siegel.

  • - In Zukunft gibt es regelmäßige Mitarbeitendenbefragen zum weiten Themenfeld Familienorientierung. Die Arbeitsgruppe kommt 2x jährlich zusammen und reflektiert den aktuellen Stand der Maßnahmenumsetzung.

  • - Alle drei Jahre findet eine Re-Zertifizierung statt.

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Was muss ich tun?

Ihre Erfahrungen einbringen! Ob in einer Befragung einer Austauschrunde - Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen sind gefragt. Den Grundlage der Maßnahmenentwicklung war und sind die Bedarfe der Mitarbeitenden. Deshalb wird wird es auch in Zukunft regelmäßige Befragungen oder ähnliche Beteiligungsmöglichkeiten geben.

Darüber hinaus können Sie uns jederzeit kontaktieren und Ihr Expert*innenwissen einbringen.

Wie erfahre ich Neuigkeiten zum Prozess?

Wir informieren Sie regelmäßig über den HB-Newsletter, über die Website oder im zwischenmenschlichen Austausch.

AG: Eva Rincke (HBL), Michaela Ochmann (Verwaltung), Stefanie Daniel (MAV), Inka Schütt (Personal), Flora Mennicken (Frauenwerk der Nordkirche), Nele Tanschus (Fachstelle Familien, Zurzeit in Elternzeit), Katrin Schmidt (Gode Tied), Henning Ernst (Männerforum), Martina Heesch (Jugendpfarramt), Nele Bastian (Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit der Nordkirche)

Über Ihre Fragen und Ihr Feedback freuen wir uns sehr.

Wenden Sie sich gern an Ihre Vorgesetzen, die MAV oder die Arbeitsgruppe:

Koordination der Arbeitsgruppe: Flora Mennicken

MAV: Dagmar Krok, Stefanie Daniel, Florian Dräger, Martin Sieg, Nele Tanschus (ab 1.11. in Elternzeit).

 mav@hb5.nordkirche.de