Es ist ja so ein Klischee, dass in Männergruppen viel Bier getrunken und große Reden gehalten werden. Was manche abhält, sich eine Gruppe zu suchen.
Unsere Erfahrungen sind aber andere. Wenn Männer sich in kleinen Gruppen treffen, sich Einblick in ihr Leben geben und sich gegenseitig unterstützen, dann entsteht „Soulbrother-Qualität“. Auf eine gewisse Art sind dies heilige Gruppen.
Leider ist es so, dass auf dem Gebiet der alten nordelbischen Kirche die Basis an Männergruppen weggebrochen ist, als Mitte der 80iger Jahre die Stelle des hauptamtlichen Männerpastors gestrichen wurde. Strukturelle Gründe kamen hinzu. All die Jahre ist es uns nicht gelungen, eine neue Multiplikatorenebene aufzubauen.
Nun wollen wir eine neue Strategie verfolgen, nämlich Männer zu unterstützen, die selber Gruppen initiieren wollen. Sich selbst organisierende Gruppen halten wir für einen zukunftsfähigen Weg. Dafür werden wir ein Mentoringprogramm aufsetzen, das aus Kursen, Impulsmaterial und Erfahrungsaustauschgruppen besteht. Ein Pilotkurs „Die Kunst, eine Gruppe des Wandels zu hüten“ startet online im Oktober. Wenn wir das ganze Programm zusammengestellt haben, werden wir das hier und in unserem Newsletter veröffentlichen.
(Autor: Joerg Urbschat)