Die 2. „Himmelsblicker“-Konferenz der Nordkirche ist am vergangenen Wochenende über die digitale Bühne gegangen. 130 Teilnehmer*innen diskutierten die Frage, wie religionspädagogische Themen mit digitalen Mitteln vermittelt werden können. Im Fokus stand dabei die Schöpfung.
Teilnehmer*innen nicht nur aus der Nordkirche
Am Anfang gibt es ein großes „Hallo“. Die Teilnehmer*innen der „Himmelsblicker“-Konferenz kommen zwar aus dem gesamten Bereich der Nordkirche, vereinzelt sogar aus dem Süden. Doch die Menschen, die in der Kirche mit Kindern arbeiten, kennen sich. Die Vernetzung klappt also schon einmal, jetzt geht es an den Austausch. Denn der Untertitel der Konferenz ist „Kinder – Schöpfung – Zukunft“. Und diese Themen laden zum Diskutieren ein.
Wie passen Schöpfung und Digitalisierung zusammen?
Natur und Digitalisierung – das sind auf den ersten Blick Punkte, die vermeintlich nicht recht zusammenpassen. Auf den zweiten aber schon. Diese Erfahrung machten am Sonnabend viele Teilnehmer der „Himmelsblicker“-Konferenz der Nordkirche. Das groß angelegte Treffen fand wegen der Corona-Pandemie zum ersten Mal rein digital statt. In Kurzworkshops erfuhren die Kirchenschaffenden, wie die Schöpfung und digitale Medien in Einklang zu bringen sind. So wurde der Einsatz von Natur-Apps in der Religionspädagogik erläutert, aber auch das Erstellen von Radioprogrammen für Kinder.
Podiumsdiskussion eröffnet „Himmelsblicker“-Konferenz
Digitale Medien bieten Chancen, aber auch Gefahren. Darüber ist sich die große Teilnehmer*innen-Gruppe schnell einig. Und das ist auch ein wichtiges Thema in der Podiumsdiskussion, die die „Himmelsblicker“-Konferenz eröffnete. Unter der souveränen Leitung von NDR-Moderatorin Marika Williams diskutierten die Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Kirsti Greier, Theologische Referentin der EKD, PD Dr. Anna-Katharina Lienau, Professorin für Religionspädagogik und Anika Tobaben aus dem Jugendpfarramt der Nordkirche
„Mit Kindern im Dialog bleiben“
Gerade in Corona-Zeiten seien die Kinder etwas aus dem Blick geraten, mahnte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. Auch die Kirche müsse sich jetzt die Frage stellen: Was brauchen die Kinder gerade? „Kirche ist mehr als nur Gottesdienst“, so die Landesbischöfin. Kirsti Greier nahm die Gemeinden in die Pflicht: „Einige machen ganz viel digital, andere gar nichts“, so die Theologische Referentin. Kirche brauche aber ganzheitliche Lösungen, so Geier. „Der Lernort Familie ist wieder in den Fokus geraten“, fügte Dr. Anna-Katharin Linau hinzu und führte die Rolle der Eltern an. Aus „Erziehungsarbeit“ sei „Beziehungsarbeit“ geworden, ergänzte Anika Tobaben. „Wir alle müssen uns mit Medienkompetenz beschäftigen“, resümierte Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt. Eltern ebenso wie alle, die im Verkündigungsdienst arbeiten. Vor allem aber müsse die Kirche mit Kindern im Dialog bleiben.
Neue Impulse für die Arbeit mit Kindern
Die Veranstalter sind zufrieden mit der „Himmelsblicker“-Konferenz. „Es ist sehr gut gelaufen“, freut sich Pastorin Raute Martinsen vom Jugendpfarramt der Nordkirche. „Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen erhalten.“ Viele Teilnehmer*innen wollen sich nun stärker mit den digitalen Möglichkeiten befassen, neue Wege wagen. Doch egal ob digital oder analog: Die Arbeit mit Kindern in der Nordkirche hat durch die „Himmelsblicker“-Konferenz neue Impulse erhalten.
Downloadangebote aus den Workshops
Workshop 1 - Lass uns mal den Garten scannen
PDF-Garten-scannen
Workshop 2 - Mit Gott im Grünen
PDF-Digitale-Schöpfungsbewahrungswerkstatt
PDF-Gottesdienst-in-der-Natur-Elia
Workshop 4 - Ich bin wunderbar gemacht
PDF-Religionspädagogische-Impulse
Workshop 5 - Bible Art Journaling digital
PDF- Bible-Art-Journaling
Workshop 6 - On Air!